Freitag, 19. Oktober 2007


Das weibliche Pendent zu Lucky Luke: Anke zieht schneller (ab) als ihr Schatten

Speedy Sturm

1:34:05 - eine Zeit wie ein Traum. Da muss meinereiner gleich noch mal hingucken, um sicher zu gehen, dass er keinen Zahlendreher drin hab. Nee, stimmt tatsächlich. Nochmal lesen: 1:34,05 - wow. Da wird einem ganz schwindelig...

Das ist dann also die Zeit, die unsere Anke läuft, wenn sie mal "etwas ernster" macht. Also so ganz locker mal 350 Kilometer in freundlichster Mädelsrunde mit dem schicken roten Flitzer gen Südwesten dackeln, lässig die Latschen schnüren, Witze mit älteren Herrschaften aus Lüneburg reißen, MP3-Player druff - und los. Der Konkurrenz bleibt da nichts anderes übrig, als Tränen in den Augen zu haben. Könnte aber auch Flüssigkeit aus dem Kondensstreifen sein, den unsere liebe Anke da zurückgelassen hat...

Und mit der Zeit wird man dann mal eben Vizelandesmeisterin in seiner Altersklasse. Und mit nordischer Gelassenheit erzählt man das dann mal so galant in einem Nebensatz. Ja nee, is klar...

Da kann man nur gratulieren: Herzlichen Glückwunsch, tolle Leistung! Wenn ich also morgen beim Trainingslauf mit Müh und Not an deinen Hacken schnüffel, werde ich mich mit der Tatsache trösten, dass es der Geruch des Ruhms ist, dem ich da chancenlos hinterherhechle...

Bis morgen - ich freu mich! :o)

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Foto-Love-Story

DAS musste jetzt aber langsam mal nachgereicht werden: Meine kurze, aber zuckersüße und intensive Liaison mit einem leckeren Blaubeer-Käsekuchen, den mir Mama als Belohnung für den Marathon gebacken hat.




Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmjammmmm!
Danke Mama! Danke Kuchen! Leck mich, Waage! :o)

Montag, 15. Oktober 2007


Grizzly-Blog

Problem erkannt, Problem gebannt! Ab heute gibt es einen neuen Läuferblog: www.grizzly2008.blogspot.com. Allerdings fällt das gute Stück noch arg in die Schublade "temporarily under construction", aber ein Anfang ist gemacht. Habe sogar einen schönen Header gebastelt, nur leider kann ich ihn irgendwie nicht auf der Seite platzieren. Werde mir wohl mal professionelle Hilfe aus dem Freundeskreis organisieren müssen. Aber das wird schon...

Schade wäre nur, wenn wir diese schöne Seite hier dann völlig einstauben lassen. Gibt es irgendwelche anderen Verwendungszwecke? Wäre doch schön, sie als kleines Archiv bestehen zu lassen, wenn wir mal wieder in Erinnerungen schwelgen möchten, oder?

Virenfreie Grüße vom leider völlig virenbeladenen Max

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Ende?

Warum schreibt hier niemand mehr? Ist euch sämtliche Energie nach dem Marathon flöten gegangen? Ich finde, Max könnte mal einen neuen Blog für den Grizzly-Cross erstellen. Das interessiert bestimmt auch ein paar Leute, wie zwei Verrückte sich durchs Unterholz schlagen und was sie so alles dabei erleben...

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Bremen

Mahnende Worte von Anke bewegen mich zu nachtschlafender Zeit noch einen kleinen Eintrag in unseren Blog zu stellen. Aber Sie hat ja recht, ich habe Urlaub und dementsprechend auch die Zeit zum Schreiben.

Der Marathon in Bremen war Spitze, besser konnte es nicht laufen. Naja, wäre schön gewesen, wenn ich zusammen mit Anke hätte einlaufen können, aber jeden trifft es einmal. Ich weiß wovon ich rede, letztes Jahr war ich bei Kilometer 26 draußen.
Meine Beine waren nicht zu bremsen!!! Das Wetter spielte mit – vereinzelt Nieselregen, ansonsten aber trocken –, die Streckenführung war gut gewählt und abwechselungsreich, die Versorgung gut organisiert, sodass es einfach klappen musste. Die 3:30 musste fallen! Bis Kilometer 33 lief alles wie geschmiert, danach stellten sich aber auch bei mir die ersten Ermüdungserscheinungen ein. Dachte auch teilweise daran ein Stück zu Fuß zu gehen, dass wäre es dann aber gewesen. So habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden, mich von Kilometer zu Kilometer weiter durchgehangelt, sodass ich die letzten beiden Kilometer wieder unter 5 Minuten laufen konnte. Beim Zieleinlauf wurde ich von Anke angefeuert, im Ziel von Doro und Kristiane in Empfang genommen. Was will man mehr, nach 42,195 Kilometer von drei Frauen umsorgt zu werden, war die Anstrengung wert gewesen :-)).

Zeit: 3:26:28

Zustand: Glücklich

Nächstes Jahr wird die 3:25 unterschritten!

Was nehmen wir als nächstes in Angriff?

Bis dann

Rudi

Dienstag, 2. Oktober 2007

Alles blöd!



Also, ich bin ja schwer beeindruckt von Max´s ausführlichem Bericht! So viel Begeisterung und Energie hätte ich gerne am Sonntag auch in mir gehabt. Leider war das genaue Gegenteil der Fall. Hier der Kurzbericht:

Nach dem Start war noch alles gut. In Bremen muss man dank lediglich 1600 Läufern keinen Slalom rennen oder wie eine Schnecke loszockeln. Doro und ihre Cousine haben uns kurz hinterher gewinkt und dann sind Rudi und ich sind einträchtig nebeneinander losgetrabt. Doch bereits nach 10 Kilometern fragte ich mich ernsthaft, was der ganze Kram hier eigentlich soll. Habe dann mühsam versucht, diese bei einem Marathon zwar durchaus berechtigten aber absolut überflüssigen Blöd-Gedanken aus meinem Gehirn zu verbannen. Und was soll ich sagen? Es ging nicht! Es ging einfach nicht!! Bei KM 26 war Schluss. Bis kurz vorher lag ich prima im Zeitplan für 3:25 Stunden. Bin dann zum AWD-Dome zurück gejoggt und ich muss zugeben, dass es mich noch nicht mal gestört oder gefrustet hat. Sehr befremdlich. So ging es mir noch nie und ich hoffe, dass das auch ein einmaliger Aussetzer bleibt.

Damit das absolvierte Langstrecken-Training jetzt nicht einfach so ins Leere verpufft, werde ich zur Strafe am 13.10. einen Halbmarathon laufen. Mal sehen, was daraus wird...?! Da könnt ihr dann beim Löns-Lauf an mich denken.

Montag, 1. Oktober 2007

G-E-S-C-H-A-F-F-T-!-!-!

Wow! Und noch mal: Wow! Nein, eigentlich trifft es WOW-WOW-WOW besser. Die 42,195 Kilometer von Berlin liegen hinter mir - und ich kann es immer noch nicht fassen. Schon gar nicht in Worte. Allein diese bislang wenig inhaltsschweren Sätze haben mich schon arges Grübeln gekostet. Und ich komme immer noch kaum weiter als über das simple WOW hinaus. Was für eine geile Nummer...!

Und ich habe so vielen Menschen zu danken, die mir dieses unvergessliche Erlebnis ermöglicht, mich immer wieder motiviert, inspiriert, gebremst und angefeuert haben. Ich bin schlichtweg überwältigt. Aber der Reihe nach...

Freitagmorgen, 5 Uhr. Mein Wecker klingelt. Vergebene Liebesmühe - ich hab eh nicht geschlafen. Ganz im Ernst: Hätte man mir in dieser Nacht angeboten, ich bräuchte nur unter irgendein Formblatt meinen Namen setzen, um zu erklären, dass ich mich vertan hab und eigentlich gar nicht laufen wollte - ich hätt's wohl getan. Der A****llerwerteste ging mir völlig auf Grundeis. Nix mit succe-piano oder smooth sailing, wie Herr Naumann eine gute Stunde später, als wir uns zusammen - nach einem emotionalen Abschied von den lieben Lieben - mit dem guten alten Christian in seine bequeme Luxusschleuder verfrachtet haben. Lampenfieber? Kennt der Mann nicht. Nerven? Hat er - aus meterdickem Stahl. So gelassen wär ich auch gern, das muss ich mir bei einem der zwei besten Kumpel der Welt noch abschauen. Wie dem auch sei - ab ins Auto und nach Christians Geburtstagsgeschenküberreichung ging's los gen Osten. Und das sogar erstaunlich reibungslos. Gut, ein Stau in knapp 3:45 Stunden, aber was ist das schon im Vergleich zu den 8 1/2 Stunden, die Rebecca & Co am Vortag vom Niederrhein aus unterwegs waren...?!

Im Berlin geht's fast direkt ab ins Hotel - große Überraschung: Gar nicht so übel, für eine Studentenkaschemme. Nach der ersten Inspektion überlassen wir den gelassenen Herrn Naumann seinen wirren E-Technik-Büchern, die offensichtlich nicht mal der Autor selbst so richtig geschnallt hat. Klang aber wohl ganz spannend und sieht auch schön kompliziert aus - da wollte sich der Verlag nicht lang zieren. Und schwupps - schon steht das an der einen oder anderen Uni auf dem Lehrplan. Armer Naumann - ich hätt schon längst flennend hingeworfen. Aber wie gesagt: Mr No-Nerves macht sie alle platt...

Während er also über dem Wirrwarr schwitzt, ziehen das weltbeste menschliche Navigationsgerät und ich gen Innenstadt, um die Route für den weiteren Tagesverlauf und die morgige Reise zum Start auszuloten. Klappt auch ziemlich locker mit Bus und Bahn, sodass wir auch noch einen klitzekleinen Abstecher zu Dunkin' Donuts unternehmen, wo ich mich allerdings pflichtbewusst beherrsche und "nur" einen Bagel esse, während ich meinem kongenialen Begleiter neidische Blicke zuwerfe und ihn dezent darauf hinweise, in welchem Bereich seiner Mundwinkel sich der Puderzucker eingenistet hat.

Danach zurück zur Butze und den Naumann in die Laufklamotten verfrachtet. 15 Minuten mit drei Steigerungen - kostet uns ein laues Arschrunzeln. Müssen aber wegen dem Lauf auf den regennassen Wegen vorsichtig sein. Überstehen das kurze Intermezzo aber verletzungsfrei. Durchatmen.

Dann in Schale werfen für die Messe. Dort zeigt sich eine beeindruckende Kulisse mit x-tausend Sportlern und mindestens ebenso vielen Anbietern, die alles, was das Läuferherz in seinen kühnsten Träumen begehren kann, verscherbeln. Schade, dass es so stickig war und wir nicht mehr Zeit hatten - hätte sehr teuer werden können... ;o)

So ergattern wir relativ zügig unsere Startunterlagen und den ganzen Pipapo wie Chip und Klamottenbeutel, ehe wir uns bei der Pastaparty den Wanst vollhauen. Hach, da muss ich jetzt auch noch schnell drauf rumreiten :o) Christian verdrückt eine halbe Portion, ich streiche nach einer die Segel - und Herr Naumann stellt den clubinternen Rekord von knapp drei Schüsseln auf. Unter bewundernden Blicken und gelegentlichem Applaus verlassen wir mehr oder minder kugelnd die Messehallen, nicht aber ohne uns bei den schicken Adidas-Mädels noch ein Anfeuerungsschild für Christian zu besorgen.

Im Anschluss geht's ab mit dem Shuttle-Bus zum Adidas-Camp am Potsdamer Platz. Nach unfassbar langer Fahrt von gefühlten drei Monaten mit zwei grenzwertigen Mädels, die uns in eine grenzwertige Unterhaltung über grenzwertige Themen verwickeln, kommen wir tatsächlich noch mal an. Also schnell raus, mit einem kurzen aber beachtlichen Zwischensprint die Kletten abgeschüttelt und rein ins Camp. Dort sichern wir uns schöne Shirts als Souvinier. Und beim Rausgehen biegen wir noch in ein Nebenzelt ab - und werden für Interviews verhaftet. Da machen wir mit, is ja Ehrensache. Christian will solange die Gegend erkunden. So lässt er uns in der "Lounge" mit netten Animationsdamen zurück, die uns mit Getränken und Schoko-Energy-Riegeln versorgen, während sie alberne Bilder von uns knipsen, uns mit einem charmanten Lächeln nett dazu überreden, einen Vertrag zu unterzeichnen, in dem wir wahrscheinlich so gut wie alle Persönlichkeitsrechte abgetreten haben oder zumindest sämtliche Einnahmen der darauffolgenden Generationen bis zum Urururgroßcousin vierten Grades. Soll mir recht sein. Schließlich werden wir noch zu einem bühnenreifen Strip gezwungen, weil auf unseren Shirts angeblich andere Sponsoren zu sehen seien - und das wär blöd vor der Videokamera. Miese Ausrede, zieht aber trotzdem. Ekstatisches Gekreische und anfeuernde Pfiffe bleiben aus unerklärlichen Gründen aus. However...

Dann isses soweit - der Naumann is als erstes dran. Während er den Leuten auf Englisch seine Beweggründe schildert, sich für diesen Irrsinn angemeldet zu haben, bleibe ich in der Lounge zurück, werbe um die Aufmerksamkeit der Animationsdamen, ernte Ignoranz und begnüge mich dann mit einer etwas schleppenden Konversation mit allerdings wirklich freundlichen Menschen aus der Dominikanischen Republik. Dann kommt mein Einsatz. Mit einer galanten Flugrolle bugsiere ich mich ins Rampenlicht einer kleinen Bühne in einem vielleicht drei mal drei Meter großen Kasten, in dem außer dem Klappenboy noch der Interviewer und fünf Techniker kauern. Wirklich Kuschelig. Dann muss ich fast schon wieder strippen, weil mit meinem Shirt immer noch was nicht stimmt. Zum Glück muss ich nur ein anderes Oberteil überziehen, dann geht's los. Fragen nach meinem Namen und meiner Herkunft beantworte ich wortgewandt und wahrheitsgemäß. Anerkennende Blicke. Und warum - zum Teufel - ich denn mitmachen würde, hä?, will der schlecht rasierte Mensch mit dem Klappbrett wissen. Ganz klare Sache, um Haile Gebreselassie zu schlagen. Schallendes Gelächter. Nee, im Ernst, Leute. Einer muss den Kenianern und Äthiopiern da vorn doch mal den Arsch versohlen, is ja wohl klar. Und wenn sich sonst keiner meldet, dann muss ich das eben machen. Eine Viertelstunde skurriles Gespräch und zahlreiche Hampelmanneinlagen weiter blicke ich auf Anforderung zum Abschluss mitten in die Kameraoptik und spreche aus unerfindlichen Gründen einen Satz im ungefähren Wortlaut, dass sich Haile warm anziehen soll - er würde meinen Staub fressen. Man verabschiedet sich trotzdem freundlich von mir. Als ich die Tür öffne, blitzt es heftig und Christian erklärt mir unter einem breiten Grinsen, dass ich diese Viertelstunde noch gehörig bereuen werde. Die Sau hat nämlich von draußen alles auf einer Leinwand gefilmt. Wer solche Freunde hat...

Also ab nach Hause und zeitig ins Bett. Nach einer ellenlangen Diskussion über die Fenster-auf-oder-zu-Frage bekommt der feine Herr Lüdtke seinen Willen und wir verbringen eine stickige Nacht inklusive Todesangst - Killerplautze Lüdtke liegt oben im Hochbett direkt über unseren Köpfen. Herrn Naumann stört's nicht, der sägt schon nach wenigen Minuten ordentlich Wald ab. Das Moppelchen steht ihm darin im Nichts nach, während ich um mein bisschen Leben bange - und die lärmenden Drecksblagen im Teenageralter von nebenan um ein Haar ein bisschen früher von ihrem Schicksal erlöst hätte. Nach gefühlten zwei Stunden Dösschlaf weckt uns der Handywecker. 5.45 Uhr, raus aus den Federn. Im Duschmarathon bleiben wir hinter unseren zeitlichen Planungen, aber das holen wir beim spärlichen Frühstück wieder rein. Danach rein in die Laufklamotten, Sachen zum Auto bringen, in die lustigen, aber vor allem warm haltenden Teletubby-Anzüge geschlüpft und ab mit dem Bus bzw. der Bahn zum Startbereich. Gleiches haben viele andere Leute mit lustigen orangenen Beuteln vor, und das, obwohl die Müllabfuhr gar keinen Betriebsausflug organisiert hat. Auf dem Weg entstehen viele ulkige Bilder, die definitiv nachgereicht werden. Nach dem beinahe tränenreichen Abschied von Christian vermittelt Herr Naumann auf dem Weg zur Beutelabgabe sowas wie den Hauch von Nervosität - Erleichterung: Es läuft also doch ein menschliches Wesen neben mir ;o)

Der Toilettenstopp verläuft mangels Klopapier eher besorgniserregend - aber Schwamm drüber (nein, so ist's nicht gemeint - der wurde natürlich nicht zweckentfremdet). Wasserstation gibt's auch nicht. Also noch mal zurück zum Beutel und zwei, drei Schlückchen Saft getankt. Dann in den Startblock. Schockschwere Not: Wo kommen all die Leute her? Die komplette Weltbevölkerung scheint sich auf unserem Zubringer zur Startlinie versammelt zu haben. Darunter ein freundlicher Nürnberger, mit dem wir kurz ins Gespräch kommen. Dann ist warten angesagt. Lange warten. Dann wollen wir aber doch noch ein wenig weiter nach vorn und legen glücklicherweise einen erfolgreicheren Last-Minute-Toilettenstopp ein, bevor uns noch ein Österreicher nach kurzem Erfahrungsaustausch viel Glück wünscht, was wir freundlich erwidern, ehe wir die Teletubby-Kostüme entsorgen. Und dann geht's auch schon los.

So gegen 9.25 Uhr überqueren wir die Startlinie auf der Straße des 17. Juni - und umgehend meldet sich die Gänsehaut zu Wort. So viele Menschen in Laufklamotten - so viele hinter den Banden. Ein geiles Gefühl. An der Siegessäule geht's trotzdem noch eher schleppend voran, weil so unfassbar viele Menschen unterwegs sind, dass kaum ein Durchkommen ist. Kurz vor dem Ernst-Reuter-Platz, also zirka bei KM 2 dann der absolute Supergau: Christiane steht am Wegrand und feuert uns an. Sie drückt mich kurz, scheucht mich dann aber weiter. An laufen ist die nächsten drei KM nicht zu denken - ich fliege. Hab mich so gefreut, dass ich fast ein Tränchen verdrücken musste - der absolute Hammer. Was für eine geile Aktion. Kann es immer noch nicht fassen, als wir Alt-Moabit langjuckeln und wir Ausschau nach Katja halten. Aber Fehlanzeige. Ich werde später gerügt, sie hätte sich wegen mir a) zu einer gotteslästernden Zeit aus dem Bett quälen müssen und b) den Hals verrenkt und das c) für nix und wieder nix. Tut mir leid, hätte gern gewunken - aber wo kein freundliches Gewicht, da kein Handwedeln. Deutlich mehr Glück hat wenig später Christian, der uns zwischen KM 7 und 8 frenetisch jubelnd vorantreibt. Wieder Endorphinausstoß bis Meppen - aber wir müssen leider viel zu schnell wieder los.

So geht es weiter über die Otto-von-Bismarck-Straße gen Osten. Uns geht's gut, aber das Zusammenbleiben erweist sich als schwierig. Zwar meistern wir die ersten beiden Getränkestationen spektakulär unspektakulär, aber unsere Tempovorstellungen gehen nicht ganz konform - und der weltbeste Mitmarathonläufer aller Zeiten ist vom "ewigen Slalomlaufen" angenervt. Also schickt er mich zwischen KM 12 und 13 auf Höhe der Heinrich-Heine-Straße weg. Ich hätte schwören können, dass wir uns noch vor der Ziellinie wiedersehen würden, aber diese Hoffnung blieb leider unerfüllt.

Die folgenden KM vergehen wie im Flug. Es gibt im Zeitplan rund eine Minute aufzuholen und ich lasse mich von der Atmosphäre entlang der Strecke problemlos durch den Ostteil der schönsten aller Hauptstädte tragen. Beim Südstern treffe ich wieder einen strahlenden und jubelnden Christian und teile ihm kurz und bündig mit, dass Torben gleich kommen wird. Das Adrenalin treibt mich weiter, sodass ich auf der Gneisenaustraße bei KM 18/19 zirka zwei Minuten "Guthaben" im Zeitplan habe. Dann treffe ich zufällig wieder auf den Nürnberger von vor dem Start. Wir wechseln ein paar aufmunternde Worte, dann verabschiede ich mich mit den besten Wünschen.

Doch dann der große Schock: Beim KM 20 (Goebenstraße) zuckt es einmal kurz im linken Oberschenkel. What the f*** war das? Ich merke, wie Panik in mir aufsteigt. Dann wieder: Ein kurzes Ziehen, genau an der gleichen Stelle, hinten, zirka zehn Zentimeter über der Kniekehle. Verdammte *#!-, wenn ich jetzt verletzt abbrechen muss, war alles umsonst. Mit sorgenvoller Miene lasse ich es etwas lockerer angehen, doch die Abstände zwischen dem Ziehen im Oberschenkel werden immer kürzer. Dann kommt die Rettung: Ein Versorgungspunkt. Ich bremse ab und gönne mir langsam weitergehend einen Becher Wasser. Erstmals greife ich auch zu dem isotonischen Getränk Basica (ja, für die werbe ich jetzt gern aus gutem Grund). Durch das, bilde ich mir zumindest ein, ist es wieder weggegangen. Kurz darauf passiere ich wie wundergeheilt, aber immer noch etwas skeptisch die Halbmarathon-Marke. Um es vorwegzunehmen: Der Oberschenkel hat danach auch keine Mucken mehr gemacht. Zum Glück. Wäre das bis KM 22 nicht besser geworden, hätte ich wohl oder übel das Handtuch werfen müssen.

Die nächsten KM im Westen fliegen geradezu an mir vorbei. Per Durchsage erfahre ich, dass Haile den Weltrekord gebrochen hat. 2:04 Stunden und ein paar mickrige Sekunden - einfach unfassbar! Kein Wunder, wenn er mich doch als Pacemaker hatte... Beflügelt von seinem Triumph, traue ich mich auch wieder, etwas auf das Tempo zu drücken - und habe bei KM 30 fünf Minuten "Guthaben" im Zeitplan. Und das, obwohl mir der nächste "Motivationspunkt", auf den ich mich gefreut habe, verwehrt bleibt: Rebecca und ihre Leute sind auf der Schmiljanstraße leider nicht zu entdecken, da sie am Vorabend zu viel gefeiert und es deshalb nicht zum Lauf geschafft haben. Schade, hätte mich gefreut. Trotzdem breche ich noch nicht ein (auch weil die Zuschauer da so richtig geil drauf waren; in diesem Zusammenhang schicke ich Grüße an den witzigen Kerl mit dem Bier-Plakat, auf dem darüber die vielsagenden Worte "nur noch 14 KM bis..." und dann ein Pfeil nach unten auf die prall gefüllte Maß mit perfekter Blume standen). Denn da der Zeitplan fortan eine etwas gemäßigtere Geschwindigkeit vorsah, hab ich mir vorgenommen, diesen Vorsprung in der Folge so lange wie möglich "nur verwalten" zu wollen, ohne weiter auf die Tube zu drücken. Glücklicherweise erweist sich diese Idee als goldrichtig: Bis KM 35 - auch dank eines weiteren, wenn auch superkurzen Wiedersehens mit Christiane - geht's mir galore, dann baue ich merklich ab. Erstaunlicherweise aber nur im Kopf. Denn mein Vorsprung schmilzt erst leicht ab KM 38 auf der Leipziger Straße, die mir ewig erscheint (Christian hat da irgendwo ein grauenvolles Bild von mir geschossen. Ich sehe klinisch tot aus. So ähnlich hab ich mich auch gefühlt.). "Du musst nur bis KM 39 kommen, die letzten drei gehen von allein", muntere ich mich einer Läuferweisheit vertrauend mehrfach auf. Und es wirkt - in Zusammenarbeit mit den Zuschauern. Die geniale Stimmung entlang des Ku'damms, der Tauentzien- und Potsdamer Straße zum Potsdamer Platz hat definitiv dafür gesorgt, dass ich nicht wirklich langsamer wurde.

Dann aber muss ich merklich Tribut zollen und ich sehne die KM-Angaben von mal zu mal immer heftiger herbei. "Quäl dich, du Sau. Da vorn noch um die Kurve, dann biste gleich da", denke ich keuchend kurz vor dem Einbiegen auf die Gertraudenstraße. Doch die Strecke zieht sich wie Kaugummi und zahlreiche Läufer an mir vorbei. Sollen sie nur, denke ich bei mir. Du willst eh nur ankommen - und das schaffst du auf alle Fälle. Doch die Vier-Stunden-Schallmauer will ich ja jetzt, wo ich so kurz vor dem Ziel bin und die Gelegenheit günstig ist, auch noch durchbrechen. Also kämpfe ich verbissen gegen die verlockende Vorstellung, eine Gehminute einzulegen an, und quäle mich schleppenden Laufschrittes weiter voran. Als ich auf die Straße Unter den Linden ankomme und in der Ferne das Brandenburger Tor sehe, weiß ich, dass ich es schaffe. Ein erstes Lächeln - das erste nach mindestens 20 KM - zeichnet sich auf meinen Lippen ab.

"Entspann dich Alter", spreche ich mir selbst gut zu, "gleich ist es geschafft." Und mit der Kraft der zweiten Luft richte ich mich noch einmal aus meiner mittlerweile miserablen Körperhaltung (Jupp Mayer wär echt sauer gewesen!) auf und eile etwas lockerer dem Brandenburger Tor entgegen. Auf dem Weg passiere ich einige "Spaziergänger", denen es nicht mehr ganz so gut geht. Im Vorbeilaufen lege ich ihnen eine Hand auf die Schulter und recke aufmunternd die geballte Faust gen Berliner Mittagshimmel, schenke ihnen ein aufmunterndes Lächeln und deute auf das nahe Ziel. Man dankt es mir mit einem gequälten Lächeln und wir fühlen uns beide spontan wieder ein Stückchen besser. Das ist Mitgefühl, das ist gelebtes Miteinander - das ist Marathon.

Kurz vor dem Brandenburger Tor checke ich die Uhr - alles optimal - also wage ich einen längeren Schulterblick nach hinten. Wo ist der Naumann? Müsste doch gleich um die Ecke biegen, um mit mir zusammen über die Ziellinie zu tigern. Ich nehme mir noch 30 Sekunden zur Ausschau, dann reiße ich unter dem Jubel einiger dänischer Zuschauer wieder die geballte Faust in den Himmel und durchlaufe inklusive intensivem Erpelanzug das beeindruckende Monument. Noch 300 Meter, quasi fünfmal lang hinschlagen und man ist da, ein unbeschreibliches Gefühl. "Jetzt vielleicht doch noch einmal Samba tanzen?", überlege ich kurz, verwerfe den Gedanken dann aber. "Mach jetzt bloß keinen Blödsinn mehr." Ich glaube, Christiane wird mir zustimmen :o)

Dann die Ziellinie - die erste in Berlin, an die ich mich erinnere - mit ihrem nervtötenden Fiepen. GESCHAFFT! GESCHAFFT! Ja wie geil ist das denn? GESCHAFFT! Meine Uhr stoppe ich bei 3:57 Stunden - der absolute Hammer. Ich möchte die Welt umarmen, scheitere aber aus physikalischen Gründen. Für den/die eine/n oder andere/n Läufer/in reicht es aber und wir liegen uns klitschnass, schweißbenebelt, aber trotzdem jubelnd in den Armen. Mit zittrigen Schritten wanke ich der Folienausgabe entgegen und hülle mich in das knallgelbe Adidas-Accessoire, das auch prompt seinen Dienst verrichtet und meine Körpertemperatur vor dem rapiden Abfall bewahrt. Die Medaillenfrau empfängt mich mit einem breiten Grinsen und hängt mir den Silberling würdevoll um den Hals. "Herzlichen Glückwunsch, Maximilian." Ja, zugegeben, danach hab ich sie geknutscht. Was dagegen?

Doch diese Liaison beende ich ebenso schnell, wie sie begonnen hatte. Die nächsten Kilometer im Zielbereich verlebe ich wie in Trance. Erst hole ich mir meinen Versorgungsbeutel, dann pfeife ich mir den darin enthaltenen Schokoriegel rein, um mich wieder aufzupäppeln. Mit meiner Ausrüstung parke ich mich danach am Wegrand, um meinen Chip vom Schnürsenkel zu pulen. Es gelingt mir nach einiger Kraftanstrengung. Also weg mit dem gelben Ding und weiter in Richtung Duschen. Ich passiere das Schild, das auf den Massagebereich hinweist, verwerfe den Gedanken aber vorerst, weil ich erst noch unter das kühle Nass springen will. Vor dem Duschzelt tausche ich bei einer netten Dame einen Euro gegen die Erlaubnis, mit ihrem Handy kurz zu Hause anrufen zu dürfen: Familie = selig = hurra! Dann ab unter den Wasserhahn und nach einigen fachmännischen Läufergesprächen weiter zur Family Reuniting, wo wir Christian beim Buchstaben Y treffen wollten (Massage hab ich völlig vergessen). Laut "Rocking All Over The World" singend, treffe ich dort ein, umkurve gazellengleich mehrfach den Baum mit dem vorletzten Buchstaben des Alphabets - aber vom weltbesten Dreimal-auf-der-Marathonstrecke-Motivationskünstler ist nichts zu sehen. Also vier Mädels angeschnackt und wieder mit dem Euro gewedelt, doch ich darf umsonst ran (ans Telefon).

Kurz darauf liegen wir uns (Christian und ich, ohne die Mädels) feiernd in den Armen und warten auf Torben. Weil wir uns Sorgen machen, bewegen wir uns in Richtung DRK-Info-Mobil. Doch nach wenigen Minuten kommt uns ein frisch anmutender Herr Naumann entgegen und es gibt natürlich wieder ein großes Hallo. Gemeinsam tauschen wir unsere Lauf- und Begleitererfahrungen aus, während wir den Stand mit den Soforturkunden ansteuern. Dort wird es amtlich: Torben hat Berlin in 4:17 gerockt und bei mir stehen 3:56 auf dem Zettel. Wir belohnen uns mit Finisher-Shirts und steuern dann glücklich die Heimreise an.

WAS FÜR EINE HAMMERGEILE NUMMER!
Ich kann es nicht oft genug sagen: DANKE!!!

Vornweg an Anke und Rudi, die unfassbares geleistet haben, um aus mir einen waschechten Marathoni zu formen. Das werde ich euch nie vergessen. Ich freue mich schon auf unsere nächste Runde :o)

Dann an den Naumann, der sich als steter Quell der Inspiration erwiesen hat und mit dem ich in Berlin fast Seite an Seite 13 schöne Kilometer und im Herzen 42,195 Kilometer gerannt bin, was das Zeug hält. Alter, wir haben Berlin sowas von gerockt! :o)

Ein Riesenlob an den Motivationskünstler Christian, der es durch sein unermüdliches Engagement dreimal geschafft hat, mir während des Laufs nicht nur ein Lächeln auf die Lippen, sondern vor allem ein gutes Gefühl in die Magengegend zu zaubern. Du warst an diesem Wochenende unser Fels in der Brandung und hast dir deine Medaille redlich verdient. Vor deiner Leistung verneige ich mich zutiefst.

Nicht zu vergessen: Christiane, das verrückte Huhn! Fährt einfach mal so spontan nach Berlin, nur um dabei zuzuschauen, wie ich mich über 42 Kilometer quäle. Das lässt ja schon sadistische Züge erahnen... ;o) Nein, im Ernst: Das war einfach unglaublich lieb von dir und hat mir unheimlich weitergeholfen.

Und natürlich noch ein abschließendes DANKE an meine liebe Familie und alle Daumendrücker, ohne die ich es wirklich nicht geschafft habe. Ich habe auf den letzten, quälenden Kilometern immer wieder an die oben bereits Genannten und euch alle gedacht, um mich voranzutreiben. Alle kann ich hier nicht aufzählen, ich würde nur Gefahr laufen, bei unzählbar vielen wichtigen Menschen in meinem Leben irgendjemanden unabsichtlich zu vergessen - und das wäre unverzeilich.

Fühlt euch umarmt und gedrückt von einem überglücklichen, aber jetzt todmüde ins Bett fallenden
Max :o)

Samstag, 29. September 2007

Noch 1 Tag

Mann, Mann, Mann... Da seht ihr mal, wie schlecht ich in Mathe war. Die ganze Zeit verrechnet, ist ja schon morgen. Tststs, und keiner hat's gemerkt (oder zumindest nicht gemeckert?!).

Jedenfalls... Wir sind gut in Berlin gelandet. Herr Lüdtke ist tief geflogen und hat uns bestens in die schönste aller Hauptstädte befördert. Bravo!

Jetzt sitzen wir hier im Internetcafé bei Donuts und einem Bagel (wenn das mal keine optimale Vor-Marathon-Ernährung ist...) und erforschen die Wege, die wir heute und morgen hier noch bestreiten. Scheint alles gut zu klappen. Navogator Christian hat alles im Griff :o)

So, das soll's von mir gewesen sein. Wie gesagt, wenn ich überleben sollte, folgt nächste Woche ein Nachbericht. Oder zumindest dann, wenn ich aus dem Koma erwacht sein sollte... ;o)

So long!

Freitag, 28. September 2007

Nur noch 3 Tage

Na ja, eigentlich zwei und eine Stunde, aber wir wollen ja mal nicht kleinlich sein. Apropos kleinlich - bin ich der einzige, der hier noch schreibt? Fragen über Fragen... Legt ihr noch ein Geheimtrainingslager ein, um die letzten Sekunden rauszukitzeln? Und wenn mich allein der Gedanke daran kribbelig macht - bin ich paranoid?

Hmpf, ich las das jetzt mal offen im Raum stehen... Hab noch ein kleines Schmankerl für unsere musikliebhabende Runde erstellt:

Marathon-Mucke für die Vier-Stunden-Schallmauer!
(zum last-minute-auf-den-MP3-Player-ziehen)

Go! - Melanie C
Should I Stay Or Should I Go? - The Clash
These Boots Are Made For Walking - Jessica Simpson
Here I Go Again - Whitesnake
Right Here, Right Now - Fatboy Slim
Roll With It - Oasis
Into The Great Wide Open - Tom Petty
Du schreibst Geschichte - Madsen
Rückenwind - Thomas D
Move - H-BLOCKX
Can't Stop - Red Hot Chili Peppers
Run - Snow Patrol
Supermassive Black Hole - Muse
Steady As (s)He Goes - The Raconteurs
Walking In My Shoes - Depeche Mode
Get Back - The Beatles
Keep On Running - Spencer Davis Group
Walking On Sunshine - Katrina & The Waves
Life Is A Highway - Tom Cochrane
Walk Away - Kelly Clarkson
Going Down - Melanie C
Time Is Running Out - Muse
Movin' On - Matt Costa
Running Up That Hill - Kate Bush
The One That Got Away - P!NK
Far, Far Away - Slade
Pounding - Doves
Take Me Out - Franz Ferdinand
Escape The Nest - Editors
What Goes Around - Justin Timberlake
To The Moon And Back - Savage Garden
The Passanger - Iggy Pop
La Tortura - Shakira (mit dem Kerl, dessen Namen ich immer vergesse; im Video poppen sie auf Zwiebeln, ihr wisst schon...)
Long Way To Happy - P!NK
The Path - HIM
Gotta Get Thru This - Daniel Bedingfield
You'll Never Walk Alone - (irgendeine x-beliebige Live-Aufnahme aus einem Spiel von Liverpool)
Take Me Home - H-BLOCKX
Don't Look Back In Anger - Oasis
Invincible - Muse
Das Ende vom Kreis - Silbermond

Also wenn einen das nicht ins Ziel zieht... ;o) Ich werd allerdings ohne Mucke laufen, will aber den einen oder anderen Song innerlich vor mich hinsummen. Wenn's motiviert...

Morgen früh um 6 Uhr geht's ab nach Berlin. Denke nicht, dass ich da noch ein Internetcafé aufsuchen werde, von daher verabschiede ich mich hiermit vorerst von dieser Seite. Sollte ich das Abenteuer überleben, gibt's aber nächste Woche einen Erlebnisbericht :o)

Liebe Anke, lieber Rudi, ich wünsche euch für euren Lauf ganz viel Glück und Spaß. Tretet den Spitzenäufern in Bremen ordentlich in den ausgemergelten Hintern! Vielen lieben Dank - für alles!

Mittwoch, 26. September 2007

Nur noch 4 Tage
Ja, ich weiß, das "Nur noch 5 Tage" is’ mir durchgerutscht... Das offizielle Statement ist allerdings, dass ich nur eure Aufmerksamkeit testen wollte. Tja, blöd - beide durchgefallen. Selbst schuld. Hefte raus, Klassenarbeit! ;o)

Zum "Carbo-Loading": Bin ich bekloppt??? Ich hungere nicht erst seit ein paar Tagen, sondern seit Wochen (!) - da hau’ ich mir doch kurz vor dem Tag X nicht willkürlich die üppige Plautze voll. Das wär ja albern...
NICHT ALBERN ist das natürlich, wenn man es DANACH macht! Hach ja, ich freu mich...
- auf ein intergalaktisch leckeres Bierchen DIREKT nach dem Lauf
- auf eine ausführliche Stippvisite bei Dunkin' Donuts in Berlin
- auf leckere DD-Cookies (die hab ich schon seit einem Jahrhundert nicht mehr gegessen; mindestens!)
- auf mindestens einen bis 17 original Berliner Döner
- auf einen GIGANTISCHEN Käsekuchen nur für mich allein
- auf drei ganze Tafeln Lindt-Pistazienschokolade (!), die ich mir aus London mitgebracht habe (und die mich seitdem sirenenartig zu einem kleinen Stelldichein in die Vitrine locken wollen)
- auf eine Pizza im Maßstab 1:1 im Vergleich zu ihrem italienischen Heimatland
- auf die verlockende Flasche Waldmeisterschnaps in meinem Kühlschrank, die da schon seit Mitte Juli UNANGETASTET ein tristes Dasein fristet und
- auf die letzte Flasche Snapple Rockin' Raspberry/Cranberry (auch aus London)... Bin aber auch für weitere kulinarische Sünden offen ^^